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Tipps für Vertrauenspersonen

Ist Ihnen aufgefallen, dass ein Mädchen in Ihrer Umgebung oder gar Ihre Tochter sich außergewöhnlich stark verändert, mehr als im Normalfall bei Teenagern?

  • hat sie einen neuen Freund?
  • ist sie oft geistesabwesend?
  • reagiert sie sofort auf ihr Handy und ist schnell verschwunden, wenn sie einen Anruf bekommt?
  • hat sie sogar mehrere Handys?
  • besitzt sie zunehmend neue, teure Gegenstände?
  • werden ihre schulischen Leistungen plötzlich schlechter?
  • wirkt sie verschlossener, müder und aggressiver?
  • ist sie nachts oft unterwegs?
  • können Sie bei ihr erhöhten Alkohol- oder Drogenkonsum feststellen?
  • duscht sie oft und sehr lange?
  • hat sie viel Kontakt zu älteren Jungen oder Männern und plötzlich weniger zu ihren Freund:innen?
  • wird mit dem Auto zur Schule gebracht & abgeholt?
  • weiß niemand in ihrer Umgebung, wo sie steckt?
  • hat sie Verletzungen, wie blaue Flecke, die sie versucht zu verstecken?

Wenn mehrere dieser Punkte zutreffen, kann es sein, dass sie an einen Loverboy geraten ist und dringend Hilfe braucht!

Informationen zu „Loverboys“, sowie spezifische Hilfe und Beratung für Eltern, finden Sie auch auf „Die Elterninitiative“ und no-loverboys.de.

 

Soforthilfetipps

Kennen Sie ein Loverboy-Betroffene oder befürchten, eine zu kennen?
Hier sind die wichtigsten Tipps für Eltern und Lehrer:innen von möglichen Loverboy-Betroffenen.

Dos:

  • Versuchen Sie, ruhig zu bleiben.
  • Bieten Sie der Betroffenen Ihre Hilfe an, egal wann, wo oder wie. Sie soll wissen, dass sie immer zu Ihnen kommen kann – egal mit was.
  • Wenn Ihre Tochter zu Hause wohnt, werfen Sie sie nicht raus.
  • Sagen Sie der Betroffenen, dass es nicht wichtig ist, was sie getan hat. Dass Sie sie immer liebhaben werden und dass Sie nicht böse sind, auch wenn es Ihnen schwer fällt, die Beziehung oder ihr Verhalten zu verstehen.
  • Seien Sie behutsam und vorsichtig – die Betroffene braucht jetzt das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.
  • Betonen Sie immer wieder die Freiheit, die Sie der Betroffenen schenken. Das bedeutet auch die Freiheit zum “Loverboy” zurück gehen zu können. Damit unterscheiden Sie sich ganz klar vom “Loverboy”. Er zwingt. Sie lassen die Wahl.
  • Wenn Sie kein Elternteil sind, sprechen Sie unbedingt mit den Eltern über Ihre Vermutung und gehen Sie gemeinsame Schritte.
  • Suchen Sie sich Hilfe: Das ist ein schwieriges Thema und niemand kann oder sollte damit alleine umgehen müssen. Falls die Betroffene minderjährig ist, sprechen Sie mit der Polizei und einer örtlichen Beratungsstelle über die beste Vorgehensweise.
  • Wenn akute Gefahr besteht, zögern Sie nicht die Polizei zu kontaktieren. Hier finden Sie polizeiliche Tipps.

Don‘ts :

  • “Loverboys” sind Meister der Manipulation – sie können alle täuschen: Eltern, Freund:innen, Familie. Machen Sie sich keine Vorwürfe, wenn Sie denken, Sie hätten nicht rechtzeitig bemerkt, was bei Ihrer Tochter passiert. Damit können Sie ihr nicht helfen.
  • Werden Sie nicht wütend auf die Betroffene.
  • Stellen Sie sich nicht zwischen das Mädchen und den Loverboy, auch wenn Sie es beschützen wollen. Sie ist in ihn verliebt. Versuchen Sie nicht, das Mädchen von ihm abzubringen – das wird sie nur mehr zu ihm drängen. SIE muss die Entscheidung treffen, ihn zu verlassen, sonst wird sie immer wieder zu ihm zurück gehen.
  • Wenn Sie denken, dass etwas schiefläuft, schweigen Sie nicht über das, was passiert. Nehmen Sie ihr Bauchgefühl ernst!

Elternabend

Nicht nur für Schüler:innen ist es wichtig über Loverboys Bescheid zu wissen, auch ihre unmittelbaren Vertrauenspersonen sollten wissen, wie man diese Masche erkennt und Kinder und Jugendliche davor schützt.

Darum bieten wir Elternabende an, die Eltern vor der Durchführung eines Workshops über das Thema informieren und sie gleichermaßen auf weitere Fragen ihrer Kinder vorbereiten soll. Nur wer die Problematik kennt, kann sie auch erkennen, darum ist es besonders wichtig auch Eltern zu informieren.

> Elternbrief

Wenn sie keinen Elternabend veranstalten können, informieren Sie die Eltern bitte trotzdem so weit wie möglich. Bevor ein Workshop stattfindet, können Sie zur Information der Eltern auch die Vorlage unseres Elternbriefes nutzen. 

Anfrage & Kontakt

Wenn Sie weitere Fragen haben oder uns für einen Elternabend anfragen möchten, melden Sie sich gerne bei uns.

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Beratungsstellen

In dem folgenden Dokument finden Sie Beratungsstellen in ganz Deutschland, die Ihnen weiterhelfen können.

 > Beratungsstellen

 

 

Kontakt:

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Menschenhandel e.V.
c/o Zieher Business Center
Uhlandstraße 20 - 25
10623 Berlin

Postfach 58 02 24
10412 Berlin

Telefon: 030 88614 572
Mobil: +49 (0) 157 50437533

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